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Hier finden Sie in unregelmäßigen Abständen Tipps und Tricks für Ihre Kundenkommunikation. Schauen Sie doch von Zeit zu Zeit wieder vorbei, ob es etwas Neues gibt.

Tipp Nr. 4: Über Farbe sprechen

Farbkreis

Farbe zu kommunizieren ist gar nicht so einfach. Wenn Sie am Telefon einem Gesprächspartner auftragen, er möchte den Hintergrund einer Textbox bitte in „Blau“ anlegen, wird vermutlich etwas anderes dabei herauskommen, als Sie sich das vorgestellt hatten. Wenn Sie „Himmelblau“ sagen, wird das Ergebnis ihren Vorstellungen sicher schon näher kommen, aber eine Gewähr für eine perfekte Übereinstimmung mit dem Farbton, den Sie im Sinn hatten gibt es noch immer nicht.

Leider hilft es auch nicht, ein Foto mit dem Handy zu machen und das per E-Mail zu verschicken. Die Farbempfindlichkeit des im Handy verbauten Sensors ist ebensowenig verbindlich wie die Farbwiedergabe des Monitors, auf dem sich Ihr Gegenüber das Bild ansieht (sehen Sie sich nur einmal in der Elektronikabteilung eines großen Warenhauses die nebeneinander gestellten Fernseher an und vergleichen Sie die Farbwiedergabe). Eine etwas genauere Annäherung ist so sicher möglich aber Präzision sieht immer noch anders aus.

Aber wie geht das denn dann? Wie kommuniziert man Farbe? Wie stellt man sicher, dass das Gelb, das ich mir für meine Broschüre vorstelle, auch genau so umgesetzt wird? Hier gibt es zwei Möglichkeiten.

Die eine sind die so genannten „Farbfächer“ der großen Druckfarbenhersteller. Diese stellen mit standardisierten Verfahren Fächer aus mit Farbfeldern bedruckten Streifen her, die (zumindest bis sie durch Lichteinwirkung oder Vergilbung unbrauchbar werden) eine verläßliche Methode der Farbkommunikation darstellen. Jedes Farbfeld in diesen Farbfächern besitzt eine eindeutige Kennung, die der Gegenüber am Telefon in seinem Fächer wiederfinden kann und damit ist sichergestellt, dass die von Ihnen gewählte Farbe auch wirklich die ist, die der Partner benutzt.

Die zweite ist die Anschaffung eines Farbmessgerätes, eines so genannten Colorimeters. Damit messen sie die Farbe eines Referenzobjektes und können den Farbwert in verschiedenen Formaten auslesen. Diesen können Sie dann Ihrem Gegenüber nennen und die Farbe wird so umgesetzt, wie Sie sie gesehen haben.

Leider haben die genannten Möglichkeiten einen kleinen Nachteil: Beide sind recht teuer. Wenn Sie regelmäßig kritische Farbfestlegungen vornehmen müssen, lohnt sich die Investition, wenn das nur selten vorkommt, ist es möglicherweise besser, sich persönlich zu treffen und die Referenzfarben festzulegen.

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